Das Energiesparhaus – mit Photovoltaik und Solaranlagen kosten sparen
Energiesparhaus:
Das Energiesparhaus – kostensparender Umweltschutz
Der Begriff Energiesparhaus bezeichnet keinen speziellen Baustil, sondern bezieht sich auf die Eigenschaften eines Hauses beziehungsweise auf seinen Standard. Charakteristisch für ein Energiesparhaus sind allen voran die optimierte Wärmeisolierung und die Verwendung erneuerbarer Energien. Als Typus kann es sich allerdings gleichermaßen um ein Massivhaus oder Fertighaus, wie auch um einen Bausatz handeln.
Zentrale Merkmale, die ein Energiesparhaus aufweist
Der Wärmeschutz des Gebäudes ist dergestalt beschaffen, dass möglichst wenig Heizenergie verloren geht. Das schließt zum einen die allgemeine Isolierung der Außenmauern mit ein, zum anderen erstreckt sich die Anforderung aber auch auf Fenster, eine entsprechende Abdichtung gegen das Eindringen von Zugluft und die reduzierte Anzahl von sogenannten Wärmebrücken. Nicht zuletzt sollte sich ebenfalls der Wärmeverlust beim Lüften auf ein Minimum beschränken.
Des weiterem zeichnet sich das Energiesparhaus durch ein effektives Heizsystem aus, das bei insgesamt niedrigem Verbrauch eine gleichmäßige, schnelle und punktgenau regulierbare Verteilung der Wärme garantiert.
Zuletzt nutzt das Energiesparhaus überwiegend erneuerbare Energien, allen voran die Photovoltaik (Umwandlung von Sonnenstrahlung mittels Kollektoren) zur Temperaturregelung und Warmwasseraufbereitung.
In Zahlen ausgedrückt darf ein Gebäude, das unter die Kategorie Energiesparhaus fällt, im Jahr keinen höheren Verbrauch als 60 kWh/qm (Kilowattstunden pro Quadratmeter) aufweisen – und liegt in der Regel sogar weit darunter.
Individuelle Unterschiede
Das Energiesparhaus mit einem Jahresverbrauch von 40 bis 60 kWh/qm gilt heute für Neubauten als Mindestmaß und durchschnittlicher Standard. Die Grenzen nach unten sind dagegen praktisch offen. Und hier können die jeweiligen Unterschiede relativ deutlich ausfallen. Das Drei-Liter-Haus als weiterentwickelte Variante beispielsweise verfügt über einen Verbrauch von nur etwa 15 bis 40 kWh/qm. Das Passivhaus unterschreitet selbst diese Werte und liegt bei maximal 15 kWh/qm pro Jahr.
Zur besseren Vorstellung, welche Menge an Rohstoffen ein Energiesparhaus theoretisch benötigen würde, kann man davon ausgehen, dass hundert Kilowattstunden ungefähr zehn Litern Heizöl oder zehn Kubikmetern Erdgas entsprechen.
Wissenswertes
Strom Spar Tipps für Ihr Zuhause finden Sie auf Stichwort Zuhause.
Da ein Energiesparhaus nicht allein die Kosten des Eigentümers reduziert, sondern gleichzeitig einen wichtigen Schritt in Richtung Umweltschutz darstellt, werden Neubauten oder Modernisierung oft staatlich oder durch Institutionen wie der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) gefördert. Dies reicht von Subventionen zur Installation fortschrittlicher Solaranlagen auf dem Dach bis hin zu zinsgünstigen Krediten oder Zuschüssen für individuelle Hausprojekte. Es lohnt sich also alle relevanten Informationen einzuholen und rechtzeitig wichtige Anträge zu stellen – in der Regel vor Baubeginn oder nach dem notariell beglaubigten Kauf.
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